
Dauerausstellung mit Geländerundgang Topographie des Terrors
Für das von 2007 bis 2010 neugestaltete Areal der Topographie entwarfen wir die Ausstellungsgrafik für die 3 Ausstellungsbereiche, das Orientierungssystem und die Begleitpublikationen.
Das Areal der „Topographie des Terrors” war zwischen 1933 und 1945 der Standort der wichtigsten Einrichtungen des nationalsozialistischen Terrorapparats. Von hier aus wurden die Verbrechen des NS-Regimes zentral gesteuert. Die Neugestaltung des Ausstellungskomplexes am authentischen Ort erfordert eine distanzierte Sicht auf Täter, Einrichtungen und Instrumente des Nationalsozialismus. Auf illustrative Effekte oder Inszenierungen wurde daher weitgehend verzichtet. Sparsame Farbakzente gliedern die Ausstellungen im Gebäude und im Freibereich. Ein Rundgang durch das Gelände führt zu den teils noch vorhandenen Spuren der damaligen Bebauung.
Die Gestaltung orientiert sich am Anspruch authentischer Vermittlung. Bilddokumente bleiben im Original erhalten, Zuschnitte oder Korrekturen werden bewusst vermieden. Die Präsentation lebt vom Zusammenspiel aus Bildern und Texten in collageartiger Anordnung.
Verbindendes Element der Vermittlung für alle Ausstellungsteile im Freien ist der Umgang mit dem Ort, also das Herausarbeiten von Sichtbezügen und die stetige visuelle Verbindung der Inhalte zu den Spuren des Ortes.
Auftraggeber
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Berlin
Leistungen
Wettbewerbsgewinn Dauerausstellung mit Geländerundgang.
Konzeption, Entwurf und Realisationsbetreuung
Projektpartner
Ursula Wilms, Architektin, Berlin
Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten
Prof. Heinz W. Hallmann, Landschaftsarchitekt, Aachen



























